Samstag, 7. Februar 2015

Fazit nach (etwa) 2 Jahren, 2 Monaten, 2 Wochen und 2 Tagen

... ein Interview mit mir selbst.

Hier die (saarländische) Kurz-Version:

"Unn?", fragt Charlotte Charlotte.
"Gudd. Unn selbschd?", antwortet Charlotte Charlotte
"Ei dann...."

Hier die lange Version:

Charlotte (die Fragende): Charlotte, Du bist jetzt seit über zwei Jahren im Roten Kreuz. Wie fühlst Du Dich? Wie kommst Du mit den anderen Rot-Kreuzlern zurecht?

Charlotte (die Antwortende): Hallo Charlotte. Erst einmal danke dass ich hier sein darf. Ja, so schnell vergeht die Zeit. Mir gefällt es echt gut. Ich habe so viele Menschen kennengelernt und lerne immer wieder weitere kennen. Das ist echt toll. Und was ich wirklich nicht erwartet hätte: Der Zusammenhalt ist doch sehr groß. Das gefällt mir.

Charlotte (die Fragende): Das hört sich gut an. Konntest Du auch schon einiges lernen?

Charlotte (die Antwortende): Einiges ist gut (lacht). Ich konnte bis jetzt schon in einigen Bereichen was lernen. Ich habe im vergangenen Jahr einen Ausbildungs-Marathon hinter mir: ich bin jetzt Sanitäterin und Kriseninterventionshelferin. Zwei Ausbildungen die sehr unterschiedlich sind und bei denen ich so viel mitgenommen habe. Als Kriseninterventionshelferin kann ich im DRK im Saarland leider noch nicht soviel anfangen, aber ich würde die Ausbildung jederzeit nochmal machen. Und wer weiß, was die kommenden Jahre in dem Bereich noch bringen werden. Als Sanitäterin bin ich immer mal wieder unterwegs bei verschiedenen Veranstaltungen. Mal Kleine, mal Große.

Charlotte (die Fragende): Aha, erkläre das mal genauer.

Charlotte (die Antwortende): Nun ja. Manchmal gibt es locker leichte Dienste zum Beispiel in der Saarlandhalle wo wir mit zwei oder drei Helfern vor Ort sind und wenn es einen medizinischen Zwischenfall geben sollte wir schnell handeln können. Ich meine, da sind ja teilweise schon einige tausend Besucher bei den Veranstaltungen, die bestimmt auch froh sind, dass wir da sind falls was passiert. Aber zum Glück passiert da nicht so oft etwas. Dann gibt es noch die großen Dienste die dann auch etwas anstrengender sind: das Saar-Spektakel oder der PreMaBüBa zum Beispiel. Letzterer steht auch bald wieder an. Ich sag nur: Her mit den Kotzbeuteln (lacht wieder). Na ja, man gewöhnt sich an alles. Ich konnte aber bei einem großen Dienst auch mal in der Registrierung helfen. Es gibt noch so viel zu entdecken und zu lernen.

Charlotte (die Fragende): Ist das schon alles was Du machst?

Charlotte (die Antwortende): Nein. Ich glaub ich weiß auf was Du hinaus möchtest. Ich bin irgendwie in den Vorstand "gerutscht". Ich habe unsere Bereitschaftsleiterin Nicole gefragt, ob ich irgendwie noch helfen könnte und sie meinte, dass der Posten des Schriftführers frei wäre. Ich sagte zu weil ich mir nichts Schlimmes dabei dachte und habe dann bei der Wahl erfahren, dass ich auch eine Stimme im Vorstand habe. Schwupps, da wars zu spät. So etwas wollte ich eigentlich nie machen. Und bei manchen Sitzungen gehts wirklich emotional und heiß her. Aber irgendwie machts auch Spaß. Ich sitze sozusagen an der Quelle bei unserem Ortsverein und erfahre viel und verstehe langsam auch die (manchmal etwas unübersichtlichen) Strukturen im DRK.

Charlotte (die Fragende): Na das klingt ja interessant. Was hast Du für dieses Jahr geplant? Stehen noch weitere Ausbildungen an?

Charlotte (die Antwortende): Ja. Ich habe mir überlegt was ich als nächstes machen werde: Also gerade komme ich vom Ortsverein Sulzbach-Neuweiler. Da gibt es heute und morgen das Modul "Aufbauseminar" mit Leusel Meyer und Helmut Schneider. Das ist interessanter als ich dachte und wir reden und diskutieren viel. Bin schon gespannt wie der Tag morgen wird. Dann mache ich im März "Führen und Leiten von Gruppen" und im April den Funklehrgang. Wenn dann alles klappt, kann ich im September den Gruppenführer-Lehrgang machen und eventuell noch, wenn es zeitlich passt, den kollegialen Ansprechpartner. Dann habe ich in dem Bereich PSNV (Psychosozialenotfallversorgung, anmerk der Red.) erstmal alle Kurse besucht die möglich sind.  Gerne würde ich noch irgendwann den Rettungshelfer oder -sanitäter machen. Aber das ist wenn man berufstätig ist wirklich schwer. ich würde das in erster Linie auch für mich persönlich machen. Ist so ein Traum. Aber mal sehen was noch so auf mich zukommt und ich bin ja auch noch jung (zwinkert mit einem Auge).

Charlotte (die Fragende): Ich denke Du bist auf einem guten Weg. Möchtest Du abschließend noch etwas hinzufügen?

Charlotte (die Antwortende): hmm, Weiß net. Eher so allgemeine Sachen: Ich bin froh für die ganzen Menschen die ich kennengelernt habe. Ich freue mich jede Woche auf unseren Dienstabend. Und ich bin so dankbar, dass ich so viel lernen kann und darf. Ich bin sehr neugierig. Ich konnte mit der Ausbildung zur Sanitäterin medizinische Grundlagen erlernen. Bei PSNV  wieder ganz andere Dinge. Die Gruppenführer-Ausbildung geht wieder in eine andere Richtung. Ich werde glaube ich nie ein Experte in einem Gebiet. Bin wohl eher der Generalist. Der passt glaube ich eher zu mir. Jedenfalls bin ich gespannt, was mich noch erwartet.

Charlotte (die Fragende): Charlotte, vielen Dank für das Gespräch und Deinen Einblick in die vergangenen zwei Jahre, zwei Monate, zwei Wochen und zwei Tag.

Charlotte (die Antwortende): Ja gerne.

Charlotte (links) als Gast auf dem Winterball. Sie besuchte dabei auch Naida, Jonas und Fabian (v.l.n.r) die an dem Abend Dienst hatten. (Foto: Pressestelle)

 Die Truppe vom Silvesterlauf-Dienst. (Foto: Pressestelle)

 Schnappschuss beim Neujahrsempfang. (Foto: Pressestelle)

"Julia hat mich vergiftet": Bei einem der Gruppenabende im Januar spielte Charlotte das nicht immer einfache Opfer in einem Fallbeispiel (Entschuldigung noch mal, Foto: Gupta)







1 Kommentar:

  1. Wie toll du das geschrieben hast! Ist sehr interessant das zu lesen und auch so einiges über dich zu erfahren. Tolle Idee :)

    xoxo, Lena von www.truelovexoxo.blogspot.com

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