Montag, 13. April 2015

"Hallo Welt von Rotkreuz Charlotte kommen" - drei Wochenenden voller neuer Eindrücke

In den vergangenen Wochen hatte ich drei mal das Vergnügen meine Wochenenden mit DRK-Ausbildungen zu verbringen. Hier ein kleiner Einblick (rückwärts)

Funky Funk


Seit heute habe ich eine Sprechfunkberechtigung. (klingt gut, oder?)
Zum einen habe ich mich sehr auf diesen Kurs gefreut und zum anderen: Ich hätte ihn eh machen müssen als Grundlage für alle weiteren Ausbildungen.

Unser Ausbilder Michael Huppert hat uns beim DRK Püttlingen (ich bin ja soooo satt. Die Verpflegung war wie immer unfassbar gut) an zwei Tagen einiges beigebracht was wir zum Thema Funk wissen müssen.
Was dürfen wir? Wie funktioniert das überhaupt physikalisch? Was hat es mit dem neuen Digitalfunk auf sich? Welche Verkehrsarten und -formen gibt es? Wie sind Sprechfunknamen aufgebaut? Wie lese ich eine Landkarte oder, besonders wichtig, wie gehe ich mit diesen Dingern überhaupt um?
Man kann ja nicht einfach ein Funkgerät in die Hand nehmen und anfangen zu reden. Es gibt gewisse Regeln und Formen die einzuhalten sind.

Um das ganze abzurunden gab es am Ende eine kleine schriftliche Prüfung und einen Funkübung.
Verteilt im Haus und auf dem Hof simulierten wir einen Einsatz mit mehreren Gruppen.
Da es eine Übung und die beiden Tage lang waren, gab es in der Simulation auch einige Auflockerungen. So sollte die neu wiedergewählte Kreisbereitschaftsleiterin bei einer Massenschlägerei zum deeskalieren eingesetzt werden oder es gab plötzlich 20 bewusstlose Sanitäter...
Danke Michael. Es hat mir sehr gut gefallen.

16 DRK-ler nahmen am Kurs teil. Vier davon aus St. Johann (Fotos: alle ich)


"So herum?"



 Das Programm vom zweiten Tag.

 Unser Ausbilder Michael Huppert. 


Führen und Leiten - Fügen und Leiden


An einem Wochenende im März stand das Modul "Führen und Leiten von Gruppen an". Die Veranstaltung wurde vom Dream-Team Leusel und Roland in Püttlingen gehalten.
Von diesem Seminar konnte ich sehr viel mitnehmen. Es wurde nicht nur Wissen vermittelt sondern unter anderem auch geredet, diskutiert, beobachtet und es wurden Eier aus dem Fenster geworfen. 
Bei Planspielen wurde auch geschaut, wer in welche Rolle schlüpft und wie Entscheidungen getroffen werden.
Dabei haben wir gelernt, dass es oftmals nicht "die Eine" richtige Lösung für ein Problem gibt.
Wen rette ich zum Beispiel wenn 20 Personen in Not sind, ich aber nur einen Bruchteil davon retten kann? Bin ich selbst bei den Geretteten dabei? Wer ist wichtiger? Ein Kind oder ein Physiker der die Welt verändern kann? 
Bei einem anderen Spiel ging es darum sich selbst vor dem jüngsten Gericht zu verkaufen um nicht aus einem sinkenden Ballon über dem Atlantik geworfen zu werden.
Gerade über diese beiden Spiele musste ich noch lange nachdenken. Oder anders gesagt: Das war genau mein Ding!!!!
Danke auch an das DRK Sulzbach fürs mitnehmen :-)



 Wir hängen alle am gleichen Netz. Wenn einer loslässt müssen/können/dürfen die anderen ihn auffangen. Das war eines der Spiele die das Zusammenarbeiten und -leben veranschaulichen sollte. Schwierig, aber auch lustig,  wurde es als wir mit dem Netz durch das ganze DRK-Haus laufen sollten.

Hier warten wir alle gespannt, ob unsere rohen Eier einen Fenstersturz überleben. Die drei Gruppen mussten in drei Kategorien Punkte sammeln: Welches Material wurde benötigt, wie lange war das Ei in der Luft und welche Gruppe war zuerst fertig.

Alle drei Eier kamen unten heil an.

 
Und hier das Sieger-Modell. (im Nachhinein mussten wir feststellen, dass die Ballons nur Deko waren)




Einführung war gestern - heute ist der Aufbau


Im Februar hatte ich dann das erste Seminar in 2015. Beim DRK Sulzbach stand das Aufbauseminar an mit Leusel Meyer und Helmut Schneider.
Hier wurden an zwei Tagen Themen aus dem Einführungsseminar nochmal vertieft und neue Themen aufgegriffen.
Ich ging mit dem Gedanken hin "oohhh, den Kurs musche halt mache", aber am Ende hat es sehr viel Spaß gemacht und es wurde viel geredet und diskutiert. Ich kann diesen Kurs jedem nur empfehlen.