Freitag, 15. August 2014

Mein erster Krankenhausaufenthalt und ein mir bekanntes DRK-Gesicht, das mir den Tag etwas gerettet hat


Vor einigen Monaten war es leider soweit. Ich hatte meinen ersten Aufenthalt in einem Krankenhaus als Patient.
Die Geschichte im Schnelldurchlauf (oder eher Schnelldurchfall):

Katze aus der Nachbarschaft beißt mich – blutet, wird dick, tut weh
Ich gehe zur Hausärztin – es gibt sicherheitshalber Antibiotika
Antibiotika machen alle Bakterien kaputt – auch die im Magen Darm
Durchfall
Übelkeit
Durchfall
Ostern
Durchfall
Schwach
Durchfall (wo kommt das alles her, hab seit zwei Tagen nichts zu mir genommen)
Geht nix mehr
Sonntagsarzt angerufen an Ostersonntag um 21 Uhr – sagt ist nicht schlimm, er kommt morgen
Kann nicht mehr
Schaffe es nicht mal mehr bis an unser Auto
Krankenwagen gerufen
Malteser kommen – egal – Rettungsdienst ist Rettungsdienst
Notaufnahme - „wir behalten Sie lieber hier“
Jeder der Durchfall hat kommt in ein Isolierzimmer
Darf nicht raus – kein Klo im Zimmer – Toilettenstuhl – oh Mann
muss weinen
Wenn mein Freund mich besucht muss er Schutzkleidung und Handschuhe anziehen
Vermisse unsere Katzen
HORROR!!!
Medikamente helfen
Muss wieder weinen
Darf nach Absprache mit der Ärztin zwei Tage später nach Hause
Weine fast vor Freunde
Katzen freuen sich auch
Erhole mich langsam
Sechs Tage später esse ich ein Eis
Es kommt wieder raus – diesmal oben
Plötzlich will alles wieder oben raus
bin so schwach
werde fast ohnmächtig beim kotzen
Und da ist die Notaufnahme wieder – diesmal fährt mein Freund mich
Erster Arzt ist nett
Bin verzweifelt – will nach Hause
Dann kommt der zweite Arzt
Da erscheint ein Licht am Horizont : den Arzt kenne ich: Das ist doch unser Ortsvereins-Arzt
schon geht’s mir besser

Danke DRK

Darf am nächsten Tag wieder gehen
Besuche gleich einen Internisten im Ort (muss feststellen, ist der Sohn des DRK-Arztes, der meine San-Prüfung abgenommen hat)
Gibt mir Tipps
Die befolge ich
es wird langsam besser
Will nie wieder ins Krankenhaus als Patientin

Antibiotika sind sch****

Mittelalter im DFG und wir die Heiler sind vor Ort - aber was mir fehlt ist die Übung

Gestern hatte ich wieder einen schönen  Dienst. Ich war bei den Phantasie- und Mittelaltertagen im Deutsch-Französischen-Garten in Saarbrücken.
Was gab es alles: einen Grill für uns, viele verkleidete Menschen, nette DRK-Kollegen, interessante Gespräche, eine Führung von meiner Losheimer Kollegin Natalie durch den Rettungswagen (vielen, vielen Dank dafür. Ich fand es total interessant und spannend) und einen Patienten bei dem ich mithelfen konnte.
Ich habe Blutdruck gemessen, einen blutigen Daumen verbunden und die Freundin des Patienten geholt.

Und da habe ich festgestellt: Bei den medizinischen Sachen fehlt mir noch die Routine. Ich habe zwar alles in der San-Ausbildung gelernt und geübt, aber "draußen" sieht alles wieder ganz anders aus. Also heißt es jetzt üben, üben, üben. Am Sonntag habe ich wieder Dienst und da schnappe ich mir jeden Patienten :-) ...oder helfe zumindest... oder schaue wenigstens gaaanz genau zu..... ok.... zuHÖREN werde ich auch!!!!

Was mir auch aufgefallen ist, im DRK trifft man auch immer wieder Leute die man kennt. Wie zum Beispiel den Notarzt der dann gestern für den Patienten kommen musste. Schön, das DRK ist wie das Saarland: Irgendwann kennt Jeder Jeden :-)

Danke auch an die Göttelborner, die mich nach Hause gebracht haben.

Das Donnerstags-Team :-)


Bei unseren Rundgängen wurden uns von Orks immer wieder Frauen angeboten: Gebraten oder roh. 




Was für ein Spektakel - Charlotte erweitert ihren Horizont

Anfang August fand in Saarbrücken wieder das Saarspektakel statt und das DRK hatte zusammen mit den Maltesern, dem THW, dem DLRG und der Feuerwehr Dienst. Freitags, Samstags und Sonntags waren jeweils über 130 Helfer im Einsatz.
Freitags Abends hatte ich dann auch Dienst. Ich war zusammen mit Nicole in der Registrierung. Da konnte ich dann wieder mal was Neues lernen - Es soll ja nicht langweilig werden :-)
In der Registrierung meldeten sich alle eigenen Helfer, die des MHD und des DLRG an und ab. Das hatte den Vorteil, dass man alle mal sehen konnte. Und zwar in Echt und nicht nur über Facebookbilder und -einträge.
Außerdem wurden hier die Patientenprotokolle gesammelt und von mir in den Computer eingegeben. Auch verlorene Kinder wurden erfasst. Neben dem ELW (Einsatzleitfahrzeug) laufen hier fast alle Infos zusammen.

Wieder was gelernt, Viele kennengelernt und "es Esse war aach gudd". (wie immer. Ist das nicht der wahre Grund warum wir alle im DRK sind - das Essen?" :-D)

Zuhause für einen Abend.


Ein Blick aus dem Wohnwagen. Zu sehen sind auch die Fahrrad- und die Motorradstaffel.


Hier kommen alle Patienten-Infos zusammen. Natürlich wird alles von uns streng vertraulich behandelt.