Sonntag, 31. Januar 2016

Neue KIT-ler sind auf dem Weg

Am vergangenen Donnerstag startete der diesjährige Kurs zum Kriseninterventionshelfer in St. Ingbert. Zehn Teilnehmer machten sich auf den Weg zu einer 80-stündigen Reise, zusammen mit Steffen Schuh, Andreas Vogel und einigen weiteren Dozenten. Gestern Nachmittag besuchte ich den Kurs, um zu sehen, wie sich die neuen „Rekruten“ so schlagen. 

Wir lernen in Ausbildungen, in der Schule, im Studium so oft, dass zum Beispiel Weg A der richtige ist. Vielleicht als Abweichung noch Weg B oder Weg C. Aber alles andere ist meist falsch. Bei der Ausbildung zum KIT-Helfer ist es eigentlich umgekehrt. Die Wege A, B und C sind falsch, aber alles andere ist NICHT falsch. Es gibt nicht das eine wahre "Richtige". Das kann Fluch oder Segen sein. Ich kann den Teilnehmern nur empfehlen, es zu einem Segen zu machen.


Ich weiß, dass wird am Anfang nicht leicht sein und ich kann mich auch noch daran erinnern, wie schwer gerade die Fallbeispiele anfangs waren. Da zweifelte ich des Öfteren, ob ich das kann. Aber die Techniken, die uns die Dozenten beibringen, kann man wirklich üben. Man kann üben, zuzuhören, zu schweigen und zu antworten. Einige meiner Kollegen und Freunde waren immer mal wieder Übungsfälle für mich, ohne dass sie es gemerkt haben. (Und ich hoffe und denke, dass beiden Seiten einen Nutzen davon hatten ;-))


Meine Meinung: Die Mischung aus der gelernten Technik, der eigenen Persönlichkeit, unseren Erfahrungen und unserer emotionalen Intelligenz machen dann den KIT-Helfer aus. Lasst euch nicht entmutigen, wenn es am Anfang so mühsam wirkt.