Mittwoch, 30. Juli 2014

Wo geht die Zeit nur hin... ja richtig: in Ausbildungen


Nach 16 Stunden Grundausbildung und 80 Stunden Hauptausbildung (die Zeit die man zuhause fürs Lernen investiert nicht mit eingerechnet) darf ich mich seit dem 6. Juli Kriseninterventionshelferin nennen.
Unsere Ausbilder Andreas Vogel, Steffen Schuh und einige Gastredner taten alles, um uns auf unsere neuen Aufgaben vorzubereiten. Die Themen des Grundkurses wurden vertieft und neue Themen kamen noch dazu. Zu den Gastrednern gehörten unter anderem Jan Derr, Theologe und Rettungsdienstler, Klaus Fischer, Kriminalbeamter und der Bestatter Mark Laubach.

Besonders hat mir der Vortrag des Bestatters gefallen. Er verschaffte uns einen Überblick über verschiedene Bestattungsformen und Rituale, auch im Umgang mit verschiedenen Religionen, und er erklärte uns auch einige „technische“ Dinge.  
Ich wurde oft gefragt: "hat die Ausbildung Spaß gemacht?". Es ist schwer auf diese Frage zu antworten: Wir beschäftigten uns unter anderem mit Tod, Trauer, Kindstod, psychiatrischen Notfällen, Todesnachrichten und Ähnlichem. Aber trotz allem, wenn ich genau darüber nachdenke: ja, es hat irgendwie Spaß gemacht. 
Meine Meinung ist: Ich kann als Kriseninterventionshelferin nicht verhindern, dass jemand stirbt oder ein Unglück passiert, aber ich kann den Betroffenen (seien das Angehörige, Opfer oder Augenzeugen) in den ersten Stunden danach eine Hilfe sein. Erste Hilfe für die Seele. Indem ich zum Beispiel einfach da bin, zuhöre, notwendige Informationen vermittelte, Ruhe ausstrahle und das soziale Netz aktiviere.



und in der Saarbrücker Zeitung waren wir auch: 




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